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Märkisch-Oderland – Warnhinweis der Polizei 
 
Seit dem 28.03.2025 haben sich bereits vier Einwohner von Rehfelde, 
Müncheberg und Strausberg an die Polizei gewandt, nachdem sie Anrufe von 
noch Unbekannten erhalten hatten. Diese stellten sich ihren zumeist älteren 
Gesprächspartnern als Polizisten vor und gaben dabei die korrekte Adresse der 
Polizeiinspektion Märkisch-Oderland in Strausberg, Märkische Straße 1, an.  
  
Dann folgten altbekannte Schocknachrichten, wie die Geschichte von dem 
Verkehrsunfall, den Familienangehörige verursacht hätten und nun ins Gefängnis 
müssten, sollte keine Kaution gezahlt werden. Oder auch die Story von der 
Einbrecherbande, die in der Gegend ihr Unwesen trieb und die der Anrufer mit 
seinen Kollegen gestellt habe. Bei den Ganoven sei ein Zettel mit dem Namen 
und der Anschrift desjenigen gefunden worden, den man nun anrufe. Danach 
folgte meist die Frage nach Wertgegenständen oder Geld, dass im Haus 
vorhanden sei und welches man sichern müsse und am besten solle man es 
gleich der Polizei übergeben. Dazu käme dann ein Kollege vorbei… 
 
Die Geschichten sind allesamt erlogen und bei den Anrufern handelt es sich um 
Ganoven, denen es einzig und allein um das Geld und die Wertsachen ihrer 
Gesprächspartner geht!  
 
Seien Sie also misstrauisch, wenn Ihnen derartige Personen etwas vormachen 
wollen. Legen Sie umgehend auf und informieren Sie sofort die echte Polizei, 
selbst wenn der angebliche Beamte Ihnen am Telefon mit den korrekten 
Anschriften von Polizeidienststellen kommt. Die Betrüger entwickeln ihre 
Legenden nämlich stets weiter und gerade deshalb gilt es, besonders wachsam 
zu sein.       

In Einfamilienhaus eingedrungen

Wie der Polizei am 12.01.2025 angezeigt wurde, sind Einbrecher nachts zuvor in ein Wohnhaus in der Ebereschenallee im Ortsteil Petershagen gelangt. Dort haben die Eindringlinge dann sämtliche Räume betreten und alle Schränke nach Verwertbarem durchwühlt. Ob sie aber auch etwas derartiges fanden, war zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme noch nicht zu klären gewesen. Jetzt übernimmt die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen.

Einbruchschutz – ein Thema für alle im Doppeldorf
Leider verzeichnete die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik für 2023 einen starken Anstieg bei Haus- und Wohnungseinbrüchen. Bald 78.000 Fälle (einschließlich der Versuche) wurden erfasst. Ein Anstieg von über 18% gegenüber 2022, bei einer Aufklärungsquote von 15%. Dazu kommen über 90.000 Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen. Grund genug hier auf Möglichkeiten des Einbruchschutzes hinzuweisen.

Gleichzeitig scheiterten aber über 46% der Einbrüche, kamen also nicht über das Versuchsstadium hinaus und das liegt nicht zuletzt an sicherungstechnischen Maßnahmen. Jeder sollte also zum Schutz des Eigenheims etwas tun!

Wann und wie schlagen die Täter zu?
Die meisten Wohnungseinbruche finden von November bis Februar statt. Täter und Täterbanden machen ihre Hausbesuche gern zwischen 10.00-14.00 Uhr, oder nutzen im Herbst und Winter die dunklen Tageszeiten. Sie hebeln mit Vorliebe an Fenster- und Fenstertüren im Erdgeschoss und versuchen in der Regel innerhalb von maximal fünf Minuten ins Wohnobjekt zu gelangen. Klappt dies nicht, ziehen sie oft weiter.

Welcher Schutz macht also am meisten Sinn?

Folgende Verhaltensregeln sollten zunächst beachtet werden: Türen, Fenster- und Fenstertüren sollten – auch bei kurzer Abwesenheit – immer ge- und verschlossen werden. Ein angekipptes Fenster ist ein offenes Fenster! Es ist wichtig, Haus- und Wohnungsabschlusstüren immer zweitourig abzuschließen. Nie den „Reserveschlüssel“ draußen deponieren: Einbrecher kennen jedes Versteck! Und: soziale Kontrolle durch die Nachbarschaft ist Gold wert! Achten Sie bewusst auf unbekannte oder verdächtige Personen. Sprechen Sie diese direkt an und alarmieren Sie bei Gefahr und in Verdachtsfällen sofort die Polizei!

Um konkret das Haus oder die Wohnung vor einem Einbruch zu schützen, sollte der Grundsatz gelten: Mechanik vor Elektronik, denn was nutzt eine „Smart Home Anlage“, wenn man unterwegs auf dem Handy sehen kann, wie Täter das Haus leer räumen?

Erst wenn der sogenannte Widerstandszeitwert, also die Zeit, die ein Täter braucht, um z.B. ein Fenster aufzuhebeln, sinnvoll erhöht wird, bleibt der Täter draußen. Achten Sie bei Neu- und Umbau, sowie bei der Nachrüstung auf geprüfte, zertifizierte einbruchhemmende Produkte. Bei einem Einbau neuer Tür- oder Fensterelementen beginnt z.B. mit der Widerstandsklasse (RC) 2 oder 3 ein guter Einbruchsschutz.

Fenster- und Fenstertüren können aber auch nachgerüstet werden. Dabei werden einbruchhemmende Fensterbeschläge, abschließbare Fenstergriffe oder aufschraubbare Zusatzschlösser verbaut. Die gängige Isolierverglasung moderner Fenster hat keine einbruchhemmende Wirkung. Diese Verglasung sollte man durch spezielles Verbundsicherheitsglas ersetzen oder mit Sicherheitsfolien ertüchtigen. Achten Sie auf jeden Fall auf eine fachgerechte Montage und fordern Sie hierüber eine Montagebescheinigung!

Alarmanlagen, Videoüberwachung oder sogenannte „Smart Home“-Lösungen sind per se nicht verkehrt. Hier machen jedoch gleichfalls nur zertifizierte Anlagen Sinn. Klassifizierungen der Polizei oder dem Verband der Schadensversicherer e.V. (VdS) können Sie hierfür als Anhaltspunkt nutzen. Viele weitere Tipps zum Einbruchschutz wie z.B. zum Thema Beleuchtung, Gitter, Rollläden finden Sie unter www.k-einbruch.deoder Sie lassen sich durch einen Kollegen der (Kriminal-)Polizeilichen Präventionsstelle, z.B. in Strausberg (Tel.:03341-330-0), beraten. Damit 2025 die Einbruchszahlen wieder sinken!
Symon Nicklas, Präventionsberater, Kriminalpolizei Berlin

Weitere Hinweise der Polizei zu diesem Thema: Mit der dunklen Jahreszeit steigt erfahrungsgemäß die Zahl der Wohnungseinbrüche

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre, das verlorengegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, sind für die Betroffenen meist schlimmer als der rein materielle Schaden.
Schon einfache technische Maßnahmen können das Einbruchsrisiko erheblich reduzieren.
Kommen Sie zu uns, lassen Sie sich kostenlos durch unsere Kollegen der Polizeiinspektion Märkisch-Oderland beraten.

6 goldene Verhaltensregeln

1.           Wenn Sie das Haus verlassen - auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt die Haustür ab.

2.           Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran, dass gekippte Fenster auch offene Fenster sind.

3.           Verstecken Sie niemals ihren Schlüssel draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.

4.           Wenn Sie ihren Schlüssel verloren haben sollten, wechseln Sie das Schloss aus.

5.           Achten Sie auf Fremde in Ihrem Wohnbereich oder auf dem Nachbargrundstück.

6.           Geben Sie niemandem Hinweise auf die Abwesenheit ihrer Nachbarn.

Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie einen Beratungstermin wünschen.
Ihre Revierpolizisten

Polizeirevier   Neuenhagen
Berliner Straße 75
15366 Neuenhagen, Telefon:  03342 236-1040

 Polizeiinspektion Strausberg
 Märkische Straße 1
15344 Strausberg, Telefon:  03341 330-0

Bitte nutzen Sie gern auch die Internetwache (www.internetwache-brandenburg.de) für Ihre Anliegen.
Bleiben Sie gesund.

Ihre Polizei Brandenburg
 

 

Hinweis der Polizei:
Geben Sie keine Zugangsdaten Ihres Computers oder Kontoverbindungen an Fremde heraus. Alle geschäftlichen Transaktionen sollten schriftlich erfolgen, so dass sie später nachweisbar und nachverfolgbar sind.

Damit dies nicht wieder geschieht, möchte die Polizei noch einmal Handlungsempfehlungen aussprechen. Diese mögen für sich völlig klar und verständlich sein, doch zeigt wieder einmal dieses Beispiel, wie schnell wir Menschen Selbstverständliches vergessen, wenn das vermeintliche Glück an die Tür klopft:

  • Äußern Sie sich am Telefon nie gegenüber Fremden zu ihrer persönlichen oder finanziellen Situation und lassen Sie sich auch nicht dahingehend ausfragen
  • Beenden Sie das Gespräch, wenn finanzielle Forderungen aufkommen
  • Kontaktieren Sie eine Vertrauensperson (Familie, Bekannte, Nachbarn) und besprechen Sie die Situation mit diesen
  • Übergeben Sie kein Geld oder keine Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen
  • wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie umgehend Anzeige

Und denken Sie beim Thema „Kartencodes“ daran:

Sobald anderen Personen Kartencodes mitgeteilt werden, verlieren sie für den Durchgebenden ihren Wert und nur der Anrufer macht Kasse!

 

 

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