Eggersdorf

Entdecken Sie Eggersdorf!

Alt und Neu stehen im Zentrum von Eggersdorf nebeneinander. Unterschiedlich in Architektur und Atmosphäre und doch harmonisch miteinander verbunden.

Rund um die Kirche – hier war die historische Ortsmitte – treffen wir einige erhalten gebliebene steinerne Zeugen der Geschichte. In der Landsberger Straße 1 erinnert das Wohnhaus an die Neubesiedlung und den wirtschaftlichen Aufschwung unter dem Einfluss Friedrich II. durch Kolonisten aus der Pfalz.

Eines der ältesten erhalten gebliebenen Wohnhäuser ist das Kossätendoppelwohnhaus, ein Bauernhaus, auf dem ehemaligen Dorfanger, Bahnhofstr. 50/51. Es ist über 250 Jahre alt.
In Nummer 51 lädt das Café Winzig an den Wochenenden zu Kaffee und Kuchen ein.
In Nummer 50 bietet Familie Lasch Räumlichkeiten für Ferienwohnen, Feiern und Veranstaltungen an.

Der Historie gegenüber die Gegenwart – das neue Zentrum von Eggersdorf, Am Markt.

Das ist ein Ensemble von 22 Häusern mit modernen Wohnungen, Geschäften, einem Marktplatz, der Bibliothek und Rathaus. Die kleinstädtische, viele reizvolle Details bietende Architektur ist eine Mischung aus toskanischem Flair und regionaler Dörflichkeit.

Der autofreie Innenbereich ist mit Pflanzengruppen, Bäumen, aufwendigen Pflasterarbeiten und Sitzgruppen gestaltet. In unmittelbarer Nähe befindet sich die modern und liebevoll ausgestattete Kindertagesstätte „Burattino“. Direkt daneben lädt der Försterpark zum Verweilen ein.

Außer Einkaufsmöglichkeiten aller Art haben Apotheke, Fitnessstudio, Kegelbahn und Gaststätten mit unterschiedlichem Angebot hier ihren Platz gefunden.

Studenten der Architektursoziologie der TU Berlin stellten fest, dass es genau die Architektur ist, die jetzt in den USA wieder entdeckt wird – Wohnen, Handel und soziale Strukturen. Eine neue Stadt in Florida erinnert stark an das neue Herz von Eggersdorf.

Warum also nach Amerika fahren?!

 

Verstecktes Geheimnis

Sagenumwoben, geschichtsträchtig ist das Sühnekreuz in Eggersdorf. Es steht, nicht ganz leicht zu finden, in der Nähe des Gemeindehauses der evangelischen Kirche, in der Bahnhofstraße 50.

Was mit dem Kreuz gesühnt werden sollte, darüber gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. War es der Tod des Schäfers Peter Schilling, der 1613 durch Edelleute ermordet wurde? Manche Historiker halten es gar für ein uraltes Wegekreuz.

Oder wurde es von den Wenden als Zeichen des christlichen Glaubens aufgestellt?

Am meisten verbreitet ist diese Geschichte:

Es wurde als Sühne für den Zweikampf  zwischen dem Ritter Roebel und dem Junker Lorenz Trebus, bei dem der Ritter zu Tode getroffen wurde, aufgestellt. Die Trebuser, die seit 1333 Eggersdorf als Lehen besaßen, waren schwerreiche Leute, die sogar den Markgrafen Ludwig finanziell unterstützen konnten. „Sponsoren“ würde man heute sagen.

Über hundert Jahre später waren sie so verarmt, dass sie 1482 drei Viertel ihres Besitzes an die Roebels verkaufen mussten. Das führte natürlich zu Spannungen zwischen den Familien, besonders, da die Roebels sich mit ihrem Besitz sehr dicke taten. So kam es 1512 im damaligen Gasthof nach einer Zecherei zu dem Zweikampf mit seinem blutigen Ende.

Eins aber ist sicher: Wehe dem, der das Kreuz von seinem Platz entfernt! Lautes Gepolter erfüllt den Raum, wo du es niederlegst. Mensch und Vieh werden von rätselhaften Krankheiten befallen. Auf alle Fälle bekommt der Dieb Kreuzschmerzen vom Tragen des Kreuzes. Das als Warnung für Andenkensammler!