Bürgermeister Marco Rutter im Rathaus Eggersdorf

Bürgermeister Marco Rutter im Rathaus Eggersdorf

Bürgermeister berichtet

Aktuelles

Mehr erfahren...

Bericht des Bürgermeisters zur Sitzung der Gemeindevertreter am 31. August 2023.
Anlage zum Bericht, 31.08.2023

Leitartikel September 2023 im Ortsblatt "Das Doppeldorf", Seite 3:
Straßen und Wege - wo und wie geht es weiter?
Derzeit schreitet der Ausbau der Rückertstraße voran. Gut hervor treten bereits die Konturen der neuen Fahrbahn und auch der 2,5m breite Geh- und Radweg ist teilweise schon zu erkennen. Bewegung war zudem auch in der Landsberger Straße festzustellen. Hier wurde mit der Instandsetzung des Weges entlang der freien Feldfläche begonnen. Nach Vorarbeiten des Bauhofs hat nun die Straßenmeisterei die Arbeiten an der Landesstraße eingeordnet. Kommunal werden wir in diesem Bereich auch die Wegebeleuchtung modernisieren, wofür bereits die Planungen laufen und der Auftrag noch in diesem Jahr vergeben werden soll. Erstmals wird aus Gründen des Naturschutzes dort eine über Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtung zum Einsatz kommen. Der zweite Bauabschnitt dieses wichtigen Verbindungsweges wird im nächsten Jahr aus Richtung Bruchmühle kommend und mit Anbindung an die Uhlandstraße realisiert werden. Ausgebaut und räumlich neu geordnet wird dann auch die dortige Bushaltestelle, deren Bedeutung mit der Aufnahme des Betriebs der beiden Oberschulen in Fredersdorf und Altlandsberg zunehmen wird. Der dritte Bauabschnitt soll dann im Zeitraum 2025/26 in der Ortslage Eggersdorf bis zur Wilhelmstraße folgen.
Und auch für den geplanten Kreisverkehr an der Wilhelmstraße sind die nächsten Schritte eingeleitet. In Abstimmung mit dem Landesbetrieb, da dies keine kommunale Straße ist, haben wir die nächsten Planungsphasen beauftragt. Aktuell zeichnet sich ab, dass im Zuge der Bauleitplanung auch das Problem der Führung der Landesstraße um den Dorfanger Eggersdorf herum neu geregelt werden kann. Die Führung des Geh- und Radweges, einschließlich einer Querungshilfe auf Höhe des Rehwinkels, ist inzwischen als prioritäres Projekt in ein Entwicklungskonzept des Landes aufgenommen worden. Auch wenn die genannten Abschnitte noch viel Zeit und Arbeit beanspruchen werden, deren Realisierung würde ein schlüssiges Wegekonzept von der Rückertstraße bis zum Bahnhof Strausberg ermöglichen.
Im August ging es nun endlich auch mit dem dringenden Ausbau der Bahnhofstraße im Ortsteil Petershagen los. Der Zustand der Fahrbahn aber auch die schlechten Verhältnisse auf dem dortigen Gehweg sind schon lange ein Ärgernis. Auch hier soll ein gemeinsames Projekt von Land und Kommune nun Abhilfe schaffen. Etwas breiter und damit auch normgerecht soll der zukünftige Gehweg werden, samt moderner und effizienter Wegebeleuchtung. Leider ist es nicht gelungen die notwendige Breite für einen Geh- und Radweg vorzusehen, da hier die naturschutzrechtlichen Belange des geschützten Biotops vor dem Mühlenfließ dem im Wege standen. Dennoch wird der Kompromiss eine deutliche Verbesserung darstellen.
Umso wichtiger ist für uns als Gemeinde die Instandsetzung des Heuweges samt der Heuwegbrücke über das Mühlenfließ. Eine Verbindung, die schon seit mehr als 100 Jahren den sicheren Fuß- und Radverkehr zwischen Petershagen, Bruchmühle und Fredersdorf ermöglicht. Aber deutlich in die Jahre gekommen, muss nun der bauliche Zustand verbessert und eine neue Brücke errichtet werden. Grundsätzlich ist auch zu diesem Vorhaben die Abstimmung mit dem Land zu möglichen Fördermitteln weit gediegen. Leider stellt sich der örtliche NABU vehement mit Drohgebärden gegen dieses Vorhaben. Über die vorgebrachten Argumente wird daher die Gemeindevertretung abwägen müssen.

Leitartikel Juli 2023 im Ortsblatt "Das Doppeldorf", Seite 3:
Bringt kommunale Wärmeplanung die Lösung?
Auch wenn das Bundesverfassungsgericht vorerst das Heizungsgesetz gestoppt hat, der politische Wille, die Heizungsräume der Bürger zu regieren, wird nach der Sommerpause erneut vorgebracht werden. Neben der Sorge vor finanzieller Überforderungen beschäftigt damit viele Eigentümer auch die Frage, welche technischen Lösung für ihre Immobilie die richtige ist. Mehr Klarheit erhofft man sich hier von der zeitgleich ins Spiel gebrachten Wärmeplanung, zu der man jede Kommune mit mehr als 10.000 Einwohnern verpflichten möchte.
Grundsätzlich kann eine zentrale Wärmeversorgung und der Aufbau von Leitungsnetzen Sinn machen und auch die wirtschaftlichere Variante sein. Etwa wenn große Mengen industrieller, sonst ungenutzter Abwärme vorhanden sind oder aber die Siedlungsdichte sehr hoch und damit die Wege eher kurz sind. Zudem galt bisher die Kopplung von Wärme- und Stromerzeugung als besonders effizient und nachhaltig, was Entscheidungen in diese Richtung beeinflusst und Förderungen ermöglicht hat. Aber auch hier drängt die Politik auf Änderungen und schränkt die technischen Möglichkeiten ähnlich drastisch ein, wie es bei der privaten Heizungsauswahl der Fall ist. Betreiber von Wärmenetzen stehen damit vor den gleichen schweren Entscheidungen wie Haus- oder Wohnungsbesitzer. 
Dennoch werden wir als Kommune der Planungspflicht nachkommen müssen, wenn diese im Herbst so beschlossen wird. Wahrscheinlich sogar schon deutlich vor dem angekündigten Zieldatum 2028. Mit Blick auf die Gegebenheiten in unserem Ort wird die Wärmeplanung absehbar aber eher dezentrale, also auf das jeweilige Gebäude bezogene Heizungslösungen ausweisen. Größere und zentrale Anlagen sind lediglich in Quartieren mit höherer Anzahl an Mehrfamilienhäusern oder etwa für das nähere Umfeld unserer Schulstandorte realistisch. Viel mehr Verbindlichkeit ist aus der politisch normierten Planungsvorgabe ohnehin nicht zu erwarten, bleibt diese in der Methodik doch sehr oberflächlich und theoretisch. Nicht nur in diesem Fall lösen politische Konzepte wieder einmal erheblichen finanziellen und personellen Aufwand aus, taugen aber im Ergebnis bestenfalls für plakative Botschaften. 
Davon losgelöst und positiv durch die Brille des Technikers geschaut, gibt es eine Reihe innovativer Lösungen, die wir auch verstärkt bei kommunalen Projekten einbinden werden. Einiges davon ist bereits konkret in Planung oder sogar Umsetzung. Die nüchterne Erkenntnis dabei ist, in der Regel gibt es die Lösungen nur auf dem Papier oder sind diese wenig erprobt, fehlt es an Kapazitäten für die Umsetzung und laufen die Kosten dafür schnell aus dem Ruder. Dem spitzen Stift des Kaufmanns oder der Berechnung des Ingenieurs  hält so manche Idee letztlich nicht stand. 
Wenn ich Ihnen also einen Rat geben darf, beschäftigen Sie sich derzeit weniger mit der Auswahl einer Heizung. Viel wichtiger ist die Frage, wie sich der Wärmebedarf Ihres Gebäudes senken lässt. Denn Heizkosten sparen lässt sich dauerhaft nur, wenn die Heizung weniger arbeiten muss - völlig unabhängig von der verwendeten Technologie. Und auch wenn der schnelle Kauf einer Gasheizung derzeit verlockend scheint, die politischen Kosten der CO2-Zertifikate werden sich in den nächsten Jahren im Gaspreis bemerkbar machen. Einfach und günstig bleibt auch diese Lösung somit nicht.

Ihr Bürgermeister Marco Rutter

Weitere News

 
Restaurant Madel`s mit Biergarten

Veranstaltungstipps

Mehr erfahren...

 

Stellenausschreibungen

Stellenausschreibungen der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf

 
Motivbild eines Wahlscheines

Wahlhelfer-/innen gesucht!

Mehr erfahren...